Literatur

Was meine Mutter bitter bereute

Wolfgang Hermann
Wolfgang Hermann Volker Derlath
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In seiner Erzählung „Bildnis meiner Mutter“ versucht Wolfgang Hermann deren Lebensentscheidungen nachzuvollziehen.

Wolfgang Hermann erzählt von seiner Mutter, einer Frau, die in ihrem Vorarlberger Leben viele Konflikte einer Generation auszutragen hatte, deren Jugend vom Zweiten Weltkrieg und seinen Folgen, deren Ankunft im Erwachsenenleben vom Wirtschafswunder bestimmt war.

Aufrichtig fragt sich Hermann in dieser kurzen autobiografischen Erzählung, was er über seine Mutter, Anneliese, weiß, und vor allem, was er von dem, was er weiß, verstehen kann. Und während sie in vielem eine typische Vertreterin ihrer Generation ist (so zum Beispiel darin, dass sie die Enge der Heimat für eine illusorische Idee von Freiheit und Wohlstand hinter sich lassen möchte und dann froh ist, wieder zurückkehren zu können), ist Anneliese doch auch mehr als das. Der Autor skizziert verschiedene Lebenssituationen, zerpflückt diverse Verwandtschaftsverhältnisse und lässt Nebenfiguren auftreten, die bisweilen etwas verloren in der Familienaufstellung herumstehen. In dieses Beziehungsgeflecht bettet er das „Bildnis“ ein.

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