Grazer Musikverein

Ádám Fischer leitet Haydn-Fest in Graz

Der Grazer Musikverein stellte sein Programm für 2023/24 vor.

„Wenn man Haydn liebt, ist das Leben schöner – dieses Gefühl muss man auch an die nächste Generation weitergeben“, sagt der ungarische Dirigent Ádám Fischer, dessen Karriere einst an der Oper Graz begonnen hat. Er wird das neue Haydn-Fest leiten, das der Grazer Musikverein jährlich ausrichten will. Fischer wird 2023/24 auch Residenzkünstler des Musikvereins Graz sein, wie Julian Rachlin in seiner Doppelfunktion als Violinist und Dirigent. Rachlin leitet auch das Gründungskonzert des neuen Youth Orchestra Alpe Adria.

Weiters konnte der Intendant des Musikvereins, Michael Nemeth, am Donnerstag in Wien auffällig viele Dirigentinnen ankünden: Marie Jacquot, Joana Mallwitz, Anna Handler. Dazu kommen Vassilis Christopoulos, der neue Chefdirigent der Grazer Philharmonie, sowie Markus Poschner, Gaetano Lo Coco und Axel Kober. Auf dem Programm stehen u. a. Beethovens Siebte, Bruckners Dritte, Mendelssohns Violinkonzert und Tschaikowskys Klavierkonzert, aber auch Seltenes wie Korngolds „Sinfonietta“, Weinbergs „Suite für Orchester“ oder Ravels „Klavierkonzert für die linke Hand“.

Verdis Opernrarität „Attila“ mit Ferruccio Furlanetto in der Titelpartie und der Konzertvereinigung Wiener Staatsopernchor rundet den Zyklus konzertanter Belcanto-Opern ab. Unter den Gastorchestern sind das Dänische Kammerorchester, der Concentus Musicus Wien, die Wiener Symphoniker und das RSO Wien. In der aktuellen Saison kommen u. a. eine Zarzuela-Gala mit Plácido Domingo, ein Festkonzert der Wiener Philharmoniker unter Muti und eine konzertante „Fledermaus“ dazu – mit Michael Schade als Orlowsky und „Rosenheim-Cops“-Schauspieler Max Müller als Frosch. (tst)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 25.03.2023)

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