Migration

Rekordzahl von Migranten auf Lampedusa: 2.000 in 24 Stunden

Im Flüchtlingslager der Insel befinden sich zurzeit 1.831 Personen. Seit Anfang Jänner wurden bereits mehr als 20.000 Bootsmigranten registriert.

Mit mehr als 2.000 Migranten in 24 Stunden ist ein neuer Rekord an Migrantenlandungen auf der Insel Lampedusa verzeichnet worden. In der Nacht auf Samstag trafen 267 Menschen auf der Insel ein, nachdem sechs der sieben Boote, mit denen sie unterwegs waren, von dem NGO-Schiff "Louise Michel" und von Patrouillenbooten der italienischen Küstenwache in Sicherheit gebracht worden waren. Am Freitag wurden auf Lampedusa 43 Bootsanlandungen mit insgesamt 1.778 Personen registriert.

Im Flüchtlingslager der Insel befinden sich zurzeit 1.831 Personen, teilten die Behörden mit. In Italien wird bereits seit mehreren Wochen über die Ankunft Tausender Migranten diskutiert, die sich in zumeist seeuntauglichen Booten von Afrika aus über das Mittelmeer auf den Weg nach Italien machen. Das Land hat seit Anfang Jänner nach offiziellen Zahlen bereits mehr als 20.000 Bootsmigranten registriert - in den beiden Vorjahren waren es zu diesem Zeitpunkt jeweils etwa 6.000.

Immer wieder kommt es bei den Versuchen, über das Mittelmeer nach Europa zu kommen, zu verheerenden Bootsunglücken. Ende Februar etwa ereignete sich vor der Küste Kalabriens ein Schiffsunglück mit mindestens 90 Toten. Italiens Rechtsregierung um Ministerpräsidentin Georgia Meloni sowie die Küstenwache sind seitdem massiver Kritik ausgesetzt - der Vorwurf lautet, dass nicht alles Mögliche zur Rettung getan worden sei.

(APA)

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