US-Eliteuniversitäten

Was Österreich für die Weltspitze fehlt

Ausbildung zählt: Alumni von Top-US-Unis haben nach dem Abschluss die Qual der Wahl.
Ausbildung zählt: Alumni von Top-US-Unis haben nach dem Abschluss die Qual der Wahl. REUTERS
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Österreichs Unis hinken den US-Eliteuniversitäten hinterher. In Europa können nur Großbritannien und die Schweiz mithalten. Was sind die Gründe dafür, und warum zieht es doch auch Amerikaner nach Europa?

Als Anton Zeilinger am 10. Dezember vergangenen Jahres den Nobelpreis für Quantenforschung vom schwedischen König entgegennahm, war nicht nur er stolz – die ganze Universität Wien freute sich mit ihrem Alumni mit. Einer Hochschule kann nur wenig Besseres passieren, als solche Aushängeschilder zu verantworten. Dennoch ist das für Österreich und die heimische Hochschullandschaft eher eine Ausnahme. Denn dominiert wird der Universitätsbereich von Instituten aus den USA – und mit Abstrichen aus Großbritannien. Seit Jahren werden die ersten Plätze diverser Universitäten-Rankings unter Unis wie dem Massachusetts Institute of Technology (MIT) und der Stanford University sowie der britischen University of Cambridge ausgemacht.

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Das Bild, das sich an dieser Stelle für österreichische Universitäten ergibt, ist nicht besonders rosig. Das von Times Higher Education (THE) jährlich herausgegebene World University Ranking ist eine Rangliste von fast 1800 Universitäten. Österreich verzeichnet heuer erstmals drei heimische Universitäten unter den Top 200. Dennoch liegt die erfolgreichste – die Universität Wien – nur auf Platz 124. Gefolgt von der Grazer Medizin-Uni auf Platz 168 und der Wiener Medizin-Uni auf Platz 194. Aus Europa können neben britischen Unis lediglich die Eidgenössische Technische Hochschule (ETH) Zürich und die Pariser Sciences et Lettres mit der Weltspitze mithalten. Die Besten in Europa hinken der Spitze in den Vereinigten Staaten hinterher. Aber warum ist das so? Die traditionelle Erklärung für dieses Phänomen umfasst wohl den Reichtum der Vereinigten Staaten, die großzügige Forschungsfinanzierung und die Anziehungskraft, die das auf Gelehrte aus aller Welt auszuüben vermag.

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