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Mythos Maserati: Der Ruhm der frühen Jahre

Juan Manuel Fangio im Maserati 250F auf dem Weg zu seinem fünften WM-Titel im Jahr 1957 – auch wenn er hier, beim Grand Prix von Pescara, nur Zweiter wird.
Juan Manuel Fangio im Maserati 250F auf dem Weg zu seinem fünften WM-Titel im Jahr 1957 – auch wenn er hier, beim Grand Prix von Pescara, nur Zweiter wird. Archiv McKlein
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Einst glanzvoller, steht Maserati heute im Schatten der anderen großen Italo-Marke. Die Zukunft soll elektrisch sein.

Maserati – immer noch der klangvollste Name unter den italienischen Automarken. Fairerweise: hinter Ferrari. Dabei reicht Maseratis Geschichte viel länger zurück, bis ins Gründungsjahr 1914 (Bologna). Da war Enzo Ferrari 16 Jahre alt und hatte gerade seine Schulausbildung abgeschlossen.

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Wie bei Ferrari Jahrzehnte später ging es bei Maserati in der Frühzeit nur ums Racing; das Business der Straßenautos kam, notgedrungen, erst im Lauf der Zeit dazu, in Serienfertigung etwa zeitgleich mit den ersten Ferrari nach dem Zweiten Weltkrieg. Gründer Alfieri Maserati, Ingenieur und Rennfahrer, erlebte das nur ansatzweise, er starb schon 1932 an den Folgen eines Rennunfalls, mit 44 – typischer Fall einer verpfuschten Spitalsbehandlung.
Technisch versierte Brüder waren zur Stelle: Bindo, Ettore, Ernesto; doch fehlte nach Alfieri wohl die Führungspersönlichkeit, wie sie Enzo Ferrari beim Konkurrenten aus Maranello abgab. Maserati schlingerte die meiste Zeit seiner Existenz zwischen glanzvollen Triumphen und knapp abgewendeten Bankrotten.

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