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Bankenkrise: Wiederholt sich die Geschichte?

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Die gegenwärtige Bankenkrise scheint ein begrenztes Problem zu sein. Doch das war bei der Finanzkrise vor 15 Jahren zunächst auch der Fall. Wie wahrscheinlich ist es, dass es wieder so schlimm kommt?

Es waren damals turbulente Tage, doch Politik und Zentralbanken haben rasch und entschlossen auf die Krise reagiert. Die US-Notenbank Fed öffnete eiligst das Diskontfenster (Programm zur kurzfristigen Liquiditätsversorgung), um kriselnden Banken Geld zur Verfügung zu stellen. Andere Notenbanken zogen nach und stellten in einer konzertierten Aktion den Märkten Liquidität zur Verfügung. Zugleich versicherte der Präsident der Fed von Minneapolis, Gary Stern, dass das Ausmaß der Krise nicht sehr groß wäre: Die Probleme beschränkten sich ausschließlich auf den Markt für zweitklassige Hypothekenkredite, betonte er.

Immerhin waren die Probleme dann doch groß genug, um auch den US-Präsidenten auf den Plan zu rufen, der seine Berater damit beauftragte, die Aktivitäten auf dem Markt sehr genau zu beobachten. Er hieß George W. Bush.


Die turbulenten Tage fanden im August 2007 statt: Einige Hypotheken-Kreditfinanzierer waren in die Bredouille geraten, weil die Renditen für mit Hypotheken besicherte Wertpapiere plötzlich in die Höhe geschnellt waren. Die Börsen reagierten verstört, der August verlief hitzig. Doch am Ende des Monats schien alles wieder im Griff zu sein: Der US-Aktienindex S&P 500 beendete den Monat im Plus, und im folgenden Oktober gab es ein neues Rekordhoch.

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