Schadenersatz

Zu viel Asphalt: Klimaklage gegen Republik Österreich

Einkaufszentren, Parkplätze, Einfamilienhäuser. Österreich verbraucht seine fläche so schnell wie wenig andere Länder.
Einkaufszentren, Parkplätze, Einfamilienhäuser. Österreich verbraucht seine fläche so schnell wie wenig andere Länder. APA/HELMUT FOHRINGER
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Eine NGO klagt Österreich auf Schadenersatz. Die Regierung habe es jahrzehntelang nicht geschafft, die Bodenversiegelung zu reduzieren. Das koste die Steuerzahler nun Milliarden.

"Das Rechtsmittel ist das beste Werkzeug, das wir haben", sagt Johannes Wesemann. Der Unternehmer hat längst das Vertrauen verloren, dass die Politik die Klima- und Umweltkrise noch aus eigenem Antrieb heraus in den Griff bekommen wird. Deshalb will der Gründer von AllRise die Entscheidungsträger mit juristischen Mitteln vor sich hertreiben. "Wir brauchen Entscheidungen. Und da die Politik nicht liefert, bemühen wir die Gerichte."

Mit ihrer ersten Klimaklage hat All Rise 2021 gleich weltweit auf sich aufmerksam gemacht. Schließlich schleppte die NGO aus Österreich niemand Geringeren als den damaligen brasilianischen Präsidenten Jair Bolsonaro wegen der Zerstörung des Amazonas vor den Internationalen Strafgerichtshof. Das Verfahren läuft. Jetzt sind die Republik Österreich und einige Bundesländer an der Reihe:

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