Neos-Kritik

Ist der Polizistenmangel "hausgemacht"?

++ THEMENBILD ++ POLIZEI / SICHERHEIT / EINSATZKRAeFTE / EXEKUTIVE
++ THEMENBILD ++ POLIZEI / SICHERHEIT / EINSATZKRAeFTE / EXEKUTIVEAPA/EVA MANHART
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Die Oppositionspartei Neos kritisiert das Innenministerium auf Basis einer Anfragebeantwortung. Das Ressort weist die Vorwürfe zurück.

Österreich hat verhältnismäßig viele Polizisten: Im Europavergleich liegt man mit knapp 350 Polizisten auf 100.000 Einwohner über dem Schnitt; in Ungarn beispielsweise sind es gerade einmal 90. Dennoch sucht die heimische Polizei gerade händeringend nach Personal: vom Werbe-Notruf auf der Social-Media-Plattform TikTok („Funkspruch an alle: Wir brauchen euch!“) bis hin zu Inseraten und Plakaten. Und im Vergleich zu anderen Einrichtungen, die aktuell am Fachkräftemangel leiden, hat es die Polizei nicht leicht, Wünschen nach „Work-Life-Balance“ und dergleichen nachzukommen. Polizist sein heißt auch: viele Wochenenddienste und mitunter wenig Planbarkeit.

Die Neos sind nun zu der Ansicht gelangt, dass es auch ohne ein starkes Plus an Zugängen möglich wäre, mehr Polizisten „auf die Straße“ zu bringen, der Personalmangel sei „hausgemacht“. Als Basis dafür dient der Partei eine Anfragebeantwortung des Innenministers Gerhard Karner (ÖVP): Laut dieser ist die Zahl der Exekutivbeamten in Landespolizeidirektionen (LDP) – exklusive Verfassungsschutz, Landeskriminalämtern und so fort – von 2014 bis 2022 um rund 50 Prozent gestiegen.

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