Italienischer Starjournalist Gianni Minà gestorben

Der gebürtige Turiner war bei den Italienern für seine Interviews mit den großen Persönlichkeiten des Zeitgeschehens bekannt. Er wurde 84 Jahre alt.

Der italienische Starjournalist Gianni Minà ist am Montagabend im Alter von 84 Jahren gestorben. Der gebürtige Turiner und Rai-Journalist war bei den Italienern für seine Interviews mit den großen Persönlichkeiten des Zeitgeschehens, insbesondere der Politik und des Sports, bekannt.

Der Turiner Journalist hatte seine Karriere als Sportreporter begonnen. Danach wechselte er zur TV-Anstalt Rai, wo er fünf Olympische Spiele, drei Weltmeisterschaften und die wichtigsten Boxkämpfe verfolgte. Für Rai 2 erstellte er nicht nur Sportberichte, sondern auch Reportagen aus Lateinamerika. Zu seinen berühmten Interviews zählt ein 16 Stunden langes Gespräch mit Fidel Castro.

Dokumentarfilme über Che Guevara

Minà war auch ein guter Freund der argentinischen Fußballlegende Diego Armando Maradona und von Muhammad Ali. Mit Maradona gemeinsam habe er die Liebe zu Kuba und zu den Schwächsten, pflegte Minà zu sagen. Der Journalist drehte auch Dokumentarfilme über Che Guevara.

Der Präsident des italienischen Senats, Ignazio La Russa, kondolierte der Familie des TV-Journalisten. "Minà gehörte zweifelsohne zu den Besten seines Fachs und hinterlässt viele schöne Erinnerungen", so La Russa.

(APA/dpa)

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