Award

Großer Preis für außergewöhnliche Frauen

Minerva-Gewinnerinnen
Minerva-Gewinnerinnen(c) TEXOPIX
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Am Sonntag fand im ORF Radiokulturhaus die Minerva-Verleihung statt. Ausgezeichnet wurden Role Models für mehr Chancengleichheit.

„Die Minerva ist in diesem Jahr mehr als ein Zeichen für Gender-Equality. Wir kümmern uns nach wie vor um Female Empowerment, aber setzen 2023 einen stärkeren Fokus auf alle Facetten der Vielfalt in der heimischen Wirtschaft“, sagte Minerva-Initiatorin Nadia Weiss beim Event im ORF RadioKulturhaus, bei dem die zehn Siegerinnen des Gender Parity Awards geehrt wurden. Sie sprach damit den erstmals vergebenen WEconomy Diversity Leaders Award an. Nach einer Pause in 2022 wurden nun gemeinsam mit ORF III (die Verleihung ist am 30. März, 23.40 Uhr auf ORF III zu sehen) erneut herausragende Persönlichkeiten ausgezeichnet, die sich für die Sichtbarkeit von Frauen in der Wirtschaft einsetzen oder durch ihre Tätigkeit Pionierinnen sind.

Minverva war übrigens die römische Göttin der Weisheit, des Wissens und des Handwerks.

Neben die Finalistinnen und Gewinnerinnen der Minerva gesellten sich starke Stimmen der Gesellschaft für die Laudationen hinzu: Katharina Nehammer für die Kategorie Lebenswerk, Schauspielerin Lilian Klebow, die Generalsekräterin des Nationalfonds der Republik Österreich für die Entschädigung von NS-Opfern Hannah Lessing, die ehemalige Bundesministerin für Bildung Sonja Hammerschmid, der Feminist, Unternehmer und Keynote Speaker Ali Mahlodji sowie die ehemalige Bundesministerin für Gesundheit, Umwelt, Familie und Frauen Maria Rauch-Kallat.

Die Gewinnerinnen der Minerva

• Finance: Marietta Babos, Gründerin der erfolgreichen Damensache-Plattform zur unabhängigen Finanzberatung von Frauen und Autorin des Praxisbuchs „Geld ist Damensache“.

• „Role Model/Female Leader“: Tanja Wehsely, Geschäftsführerin der Volkshilfe Wien. Als Role Model in der Sozialwirtschaft und dem Non-Profit Bereich, der zwar viele Frauen beschäftigt, führungstechnisch aber noch sehr männerdominiert ist, ist sie ein Vorbild und motiviert besonders Frauen, Verantwortung in Führungspositionen zu übernehmen.

• Tech: Mariana Karepova, erste Präsidentin des Österreichischen Patentamtes. Karepova setzt sich in ihrer Funktion unermüdlich für die Förderung von Frauen in der Technik und beim Patentieren ein – vor dem Hintergrund, dass nur acht Prozent der Einreichungen von Frauen kommen, ein besonders wichtiges Engagement.

• Start-up/Shooting Stars: Birgit Kronberger, in der stark männerdominierten Arbeitsrechtsbranche ist sie mit ihrem Unternehmen, das Unterstützung im Personalwesen anbietet, eine Vorreiterin.

• Community: Mari Lang, Journalistin, Moderatorin und Host des beliebten Podcast „Frauenfragen“. Mit ihrem Podcast regt sie zum Nachdenken über festgefahrene Rollenbilder und unbewusste Vorurteile an.

• Social Entrepreneurship/Sustainability: Madeleine Darya Alizadeh, die Unternehmerin und als Dariadaria bekannte Influencerin überzeugte das Publikum und die Jury mit ihrem Engagement zum Thema Conscious Fashion, unter anderem durch ihr Fair-Fashion-Label dariadéh

• Lebenswerk: Elisabeth Gürtler (national) und Dilek Sabanci (international). Elisabeth Gürtler ist einerseits bekannt durch das Familienunternehmen und führte andererseits die Tradition des Opernballs sowie der Hofreitschule in eine neue Ära. Dilek Sabanci gewann den Award für ihre zahlreichen karitativen Tätigkeiten.

Auszeichnung der WEconomy Diversity Leaders

Zum ersten Mal bei der Minerva wurden auch Unternehmen ausgezeichnet, die sich für mehr Diversität in der Arbeitswelt einsetzen. Aus den 100 Einreichungen der Diversity Leaders Challenge wurden die überzeugendsten Initiativen mittels Publikumsvoting und Juryabstimmung ermittelt. Das Rennen war ein knappes – immerhin sind alle teilnehmenden Unternehmen nicht nur Treiber der Themen Diversity, Equity & Inclusion, sondern auch Vorbilder für all jene Unternehmen, die in ihrer Diversity-Reise erst am Anfang stehen.

Ausgezeichnet wurde in zwei Kategorien: Mehr oder weniger als 500 Mitarbeiter:innen:

•             Weniger als 500 Mitarbeiter:innen: Tietoevry, Einreichung „Es gibt mehr als 0 und 1“

•             Mehr als 500 Mitarbeiter:innen: Die Erste Bank mit der Initiative „#glaubandichsowiedubist“

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