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Formel-1-Kapitulation: Mercedes stottert, Toto Wolff leidet

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AUTO-PRIX-F1-BAHRAIN-TESTAPA/AFP/GIUSEPPE CACACE
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Weil Red Bull-Racing und Max Verstappen wieder schneller sind, hakt der Wiener Toto Wolff den WM-Kampf in dieser Formel-1-Saison für Mercedes, Lewis Hamilton und George Russell nach nur zwei Grand Prix ab. Man will den Rennwagen für 2024 entwickeln, aber das Gesetz der Serie spricht eindeutig für Helmut Markos Mannschaft.

Toto Wolff ist ein ehrgeiziger Unternehmer. Er war selbst Rennfahrer mit Herz, immer mit Hingabe unterwegs. Als Anteilseigner in der Formel 1 und Teamchef von Mercedes lernte er langjährige Aufbauarbeit und eine von 2014 bis 2020 währende Siegesserie kennen. Da stellten die „Silberpfeile“, der Wiener hält 33 Prozent am Rennstall, stets den Fahrerweltmeister. Da war Mercedes die Nr. 1 der Konstrukteure. An der Seite von Niki Lauda agierte der 51-Jährige souverän und besonnen. Team, Fahrer und Chefetage hatten die Formel 1 im Griff.

Diese Rennserie ist seit jeher von Zyklen determiniert. Immer interpretierte ein Hersteller das Reglement besser als alle anderen, fand aerodynamische Schlupflöcher, innovativere Reifen-Ideen, hatte den schnelleren Fahrer. Mercedes prägte die Turbo-Hybrid-Ära. Es gab kein Vorbeikommen.

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