Freeride World Tour

Der erste Freeride-Champion der Skination

(c) Jeremy Bernard
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Gesamtsieg von Valentin Rainer als Sinnbild für einen Generationenwechsel.

Verbier. Alle Skilifte, die nur in die Nähe des berüchtigten Bec des Rosses (3223 m) führen, waren seit Tagen geschlossen, die Lawinengefahr im Schweizer Wallis war nach starken Schneefällen und Windböen auf Stufe vier von fünf geklettert, und schon bei den Sicherheitsarbeiten auf dem bis zu 60 Grad steilen Wettkampfhang lösten sich mehrere große Lawinen. Am Dienstag stand schließlich fest, dass dieses Gelände selbst für die Stars der Freeride World Tour (FWT) unbefahrbar ist.

Mit der Absage des traditionellen Saisonfinales in Verbier steht Valentin Rainer als erster österreichischer Gesamtsieger bei den Ski-Herren fest. Der 24-Jährige aus Mils bei Imst hatte den Bewerb in Andorra gewonnen und war in Kanada Dritter geworden, er sprach von einer „Traumsaison“, aber auch von gemischten Gefühlen ob der Verbier-Absage. „Ich war auf einen Wettkampf vorbereitet, aber Mutter Natur war irgendwie auf meiner Seite.“ Kanada-Sieger Max Hitzig, der Vorarlberger fährt für Deutschland, wurde Gesamtvierter.

FWT-Champion Rainer, der seinen Startplatz für die Elite über ein Qualifikations-Event fixiert hatte, ließ in diesem Winter Freeride-Größen wie Titelverteidiger Maxime Chabloz (SUI) oder Kristofer Turdell (SWE), Weltmeister von 2021, hinter sich. Sein Erfolg steht auch sinnbildlich für eine neue Generation, die das Kommando im Tiefschnee übernommen hat. Auch die Ski-Gesamtsiegerin steht zum ersten Mal ganz oben: Buckelpisten-Olympiasiegerin Justine Dufour-Lapointe (CAN) beendete ihre erste Freeride-Saison auf Anhieb mit dem Titel.

(joe)

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