Quergeschrieben

Fürchtet sich noch jemand vor den Kellernazis?

Die Gegner von Schwarz-Blau in Niederösterreich vergeuden ihre Energie. Von dieser wunderlichen Regierung geht keine Gefahr aus, nur schlechte Laune.

Wenn es so weitergeht, wird es richtig teuer. Um zur Abwechslung auch mal positive Reaktionen auszulösen, hat die niederösterreichische Landesregierung gleich zu Beginn ihrer Amtszeit zwei Geschenke für die Bürger beschlossen: Der Landeszuschlag zur ORF-Gebühr wird abgeschafft. Jeder Haushalt erspart sich damit 5,80 Euro pro Monat. Damit hüpft man zwar nicht weit, aber als freundliche Geste ist es wohl etwas wert. Außerdem soll es mehr Geld für pflegebedürftige Menschen geben, die zu Hause betreut werden. Ab Pflegestufe drei bekommt jeder Betroffene 1000 Euro extra pro Jahr.

Kritiker des schwarz-blauen Bündnisses sollten die Regierung an ihren Taten messen – das haben vor allem Vertreter der ÖVP in den vergangenen Tagen ziemlich oft gefordert. Folgerichtig handelt die niederösterreichische Regierung derzeit nach dem Motto der Pfadfinder: jeden Tag eine gute Tat. Vielleicht gelingt es Johanna Mikl-Leitner und Udo Landbauer irgendwann sogar, bei einem gemeinsamen Auftritt halbwegs fröhlich oder wenigstens neutral dreinzuschauen. Im Moment wirken die beiden, als verursache ihnen die schiere Präsenz des jeweils anderen kaum zu ertragende Zahnschmerzen.

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