Kulissengespräche

„Überdosis Gift“ in der Politik: Hat Josef Schellhorn Entzugserscheinungen?

Josef "Sepp" Schellhorn dementiert alle Comeback-Gerüchte. Zuletzt aber war er auffällig medienpräsent.
Josef "Sepp" Schellhorn dementiert alle Comeback-Gerüchte. Zuletzt aber war er auffällig medienpräsent.(c) Die Presse/Clemens Fabry
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Der Salzburger Ex-Neos-Mandatar Josef Schellhorn ist auffällig medienpräsent. Ein kolportiertes Comeback dementiert er vehement.

Die „Kronen Zeitung“ sah am Dienstag schon den nächsten politischen Rosenkrieg am Horizont aufziehen: „Haslauer startet Wahlkampf mit überraschendem Unterstützer“ schrieb die Zeitung in ihrer Salzburger Ausgabe. Der ehemalige Mandatar und Landessprecher der Neos in Salzburg, Gastronom Josef Schellhorn, soll bei der Landtagswahl ausgerechnet ÖVP-Landeshauptmann Wilfried Haslauer die Daumen drücken! Der Chef von Haslauers Personenkomittee, Johannes Hörl, soll schriftliche Grußworte von Schellhorn bei Haslauers intimer („Krone“: „heimlicher“) Wahlkampfauftakt-Veranstaltung ausgerichtet haben.

Auf Twitter spekulieren nun blaue Spindoctoren über „Turbulenzen“ bei den Neos. Schellhorn selbst spricht auf Nachfrage der „Presse“ von einer Zeitungsente. „Nein, es gibt keine Turbulenzen“, sagt er. Er stehe weder auf der Liste des Personenkomittees noch sei er bei der Veranstaltung persönlich anwesend gewesen. Tatsächlich aber sei es „vermessen“, davon auszugehen, dass Neos-Spitzenkandidatin Andrea Klambauer Landeshauptfrau werden könne. Um die in Salzburg amtierende „Dirndlkoalition“ aus ÖVP, Grünen und Neos zu retten – in Umfragen hat sie keine Mehrheit mehr –, drücke er eben (auch) Haslauer die Daumen. Denn: „Ich will in Salzburg keine niederösterreichischen Verhältnisse haben“.

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