Interview

Neuer IHS-Chef Holger Bonin: „Lohnzurückhaltung ist jetzt wichtig“

Holger Bonin
Holger BoninCarolina Frank
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Entscheidend dafür, wie schnell die Inflationsspirale endet, werde die Lohnentwicklung sein, sagt der neue IHS-Chef Holger Bonin. Staatlichen Markteingriffen steht der 54-jährige Deutsche skeptisch gegenüber.

Die Presse: Sie haben bei Ihrem ersten öffentlichen Statement zwei Punkte erklärt: Erstens, dass Sie nicht adelig sind, und zweitens, dass Sie kein Parteibuch haben. Sind das zwei Themen, auf die man in Österreich besonders eingehen muss?

Holger Bonin: Darum drehten sich zumindest die ersten Onlinekommentare, nachdem bekannt wurde, dass ich beim IHS unterschrieben habe. Und es geht jetzt ja nicht darum, ob ich adelig bin, sondern darum, was damit verbunden wird – also dass ich ein konservativer, alter, weißer Mann sei. Dass ich alt und weiß bin, kann ich nicht bestreiten. Aber die Frage des Konservatismus ist kein Thema des Alters. Und das Thema Parteibuch: Hier geht es darum, dass vielfach noch die Erwartungshaltung ist, dass Positionen politisch besetzt werden. Und deshalb wollte ich das auch klarstellen.

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