Boni

Bawag-Vorstand verzichtet auf Teil seiner Boni

Fabry
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Die Führungsriege der Bank will freiwillig auf 20 Prozent ihrer Boni verzichten und die Satzung abändern. Was dahinter steckt.

Es ist eine seltene Geste von Anas Abuzaakouk. Der Vorstandsvorsitzende der Bawag habe „proaktiv“ vorgeschlagen, die Boni zu kürzen. Bisher war der US-Amerikaner Spitzenverdiener. Unter den europäischen Bankern bekam zuletzt nur der UBS-Chef, Ralph Hamers, mehr. Doch Abuzaakouk wolle nun dem „unsicheren makroökonomischen Entwicklungen und dem monetären Ausblick“ Rechnung tragen.

Oder steckt vielleicht mehr dahinter? Schon länger missfällt die außergewöhnlich hohe Vorstandsvergütung den Aktionären. Bei der Hauptversammlung im vergangenen Jahr hatten zwei Drittel gegen den Vergütungsbericht gestimmt. In Österreich ist das ein Kuriosum und als klares Signal an den Vorstand zu deuten. Dennoch erhielt dieser für das Jahr 2021 rund 41,6 Millionen Euro – 10,6 Millionen Euro allein gingen an den Vorstandschef. Denn die Abstimmung hat nur einen konsultierenden Charakter und ist nicht bindend.

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