Daniel Wisser hat das Buch geschrieben, Manami Okazaki singt, und Karl Baratta inszeniert.

Theater Arche: Die Poesie des Scheiterns

Von der Macht der Fiktion, von Fake News und skurrilen Persönlichkeiten handelt „Unter dem Fußboden“, die neue Produktion des Theater Arche.

Sobald jemand sagt: „Da ist etwas!“, ist auch etwas da. Und dann ist es schwer, davon wieder wegzukommen. Um die Macht von Fiktion, um das Scheitern und das Anrennen an die Welt geht es in „Unter dem Fußboden“, der aktuellen Eigenproduktion des Theater Arche, die am 30. März Premiere hat. Das Stück beruht auf dem gleichnamigen Erzählband von Daniel Wisser – einzelne Geschichten daraus hatte er bereits mehrmals im Theater Arche vorgetragen. Karl Baratta war von diesen Erzählungen fasziniert und kam mit dem Autor ins Gespräch. „Eine Figur ist mir besonders aufgefallen, der Korrespondent Huitzinger. Wir hatten die Idee, aus den Texten ein Stück zu machen. Daniel hat sieben neue Seiten über das Leben des abgründigen Korrespondenten geschrieben. So hatten wir eine Perlenschnur, die die einzelnen Geschichten verbindet“, erzählt Regisseur Karl Baratta über die Entstehung des Theaterstücks.

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Fünf Performerinnen und Performer (Stanislaus Dick, Jakub Kavin, Manami Okazaki, Elisabeth Prohaska, András Sosko) verleihen den tragikomischen Texten nicht nur Leben, sondern auch einen unerwarteten Zusammenhang. Dazu gibt es musikalische Akzente des Komponisten und Bandoneonisten Ruei-Ran „Algy“ Wu. Die Besetzung ist international: Okazaki stammt aus Japan, Algy Wu ist Taiwanese, Sosko aus Ungarn. Und Jakub Kavin hat tschechische Wurzeln. Seine Eltern Nika Brettschneider und Ludvik Kavin gründeten 1978 das Theater Brett, es war der Vorläufer des Theaters Arche, ebenfalls in der Münzwardeingasse beheimatet.

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