Graben

Erwin Wurm: Flache Skulpturen für Louis Vuitton

Wurm-Gemälde im Louis-Vuitton-Geschäft von US-Architekt Peter Marino.
Wurm-Gemälde im Louis-Vuitton-Geschäft von US-Architekt Peter Marino. (c) STEPHANE MURATET
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Einst wollte er Malerei studieren, jetzt schuf er Bilder für Louis Vuitton: Bildhauer Erwin Wurm sprach in einem Artist Talk über sein Auftragswerk für die französische Luxusmarke.

Eigentlich, erzählte Erwin Wurm, wollte er am Mozarteum in Salzburg Malerei studieren. „Aber die haben mich nicht in die Malerei-Klasse gelassen, sondern in die Bildhauerei-Klasse gesteckt. Weil sie wahrscheinlich gedacht haben, der hat ein größeres Talent im Dreidimensionalen. Wer weiß“, kokettierte er, „vielleicht haben sie recht.“

Dass er nicht Malerei studieren durfte, war für den heute weltbekannten Bildhauer damals jedenfalls ein Schock. „Ich dachte, das kann nicht wahr sein, mit Bildhauerei habe ich nichts verbinden können.“ Mit seiner Maturaklasse war Wurm in Wien gewesen, hatte dort Bronzeskulpturen gesehen. „Für mich waren Bildhauerei schwarze Trümmer, die herumstehen, mit Vogelschiss drauf.“ Notgedrungen begann er, sich Gedanken zu machen: „Eine langjährige Untersuchung, zu Masse, Hülle, Form.“

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