Was Autor Beppo Beyerl über den „Wiener Robin Hood“ Johann Breitwieser und andere „bösen Buben“ im 12. Bezirk erzählt: unterwegs vom Wirtshaus Assmayer bis zum Meidlinger Friedhof.
Gemütlicher Schankraum, Holzofen im Lesezimmer: das Wirtshaus Assmayer in der Klährgasse 3 ist ein beliebter Treffpunkt im ehemaligen Untermeidling Und nicht erst seit gestern: „Dass der Breitwieser Schani auch hier war, ist stark anzunehmen“, sagt Beppo Beyerl, der kürzlich das Buch „Die bösen Buben von Wien. Gauner, Strizzis und Hallodris“ publizierte.
Als „Zentralmeidlinger“ mit den „drei Heimaten Meidling (weil ich da wohne), Böhmen (weil da mein Vater herkommt) und Istrien (weil es schön ist)“ hat sich Beyerl auch auf die Spuren des „Robin Hood von Meidling“ gemacht. Eine echte Legende, die man sich in der holzvertäfelten Stube gut vorstellen kann. Warum auch nicht: Im ursprünglich einstöckigen „Kirchenwirt“ nahe der Meidlinger Pfarrkirche wird schließlich seit 1876 ausgeschenkt. „Am 26. April 1891 wurde Breitwieser in dieser Kirche getauft - und dort aufgebahrt, nachdem ihn die Polizei bei der Verhaftung am 1. April 1919 erschossen hatte.“