Morgenglosse

War es Schmitt, Schmidt oder Schmied?

Der ehemalige Generalsekretär im Finanzministerium Thomas Schmid.
Der ehemalige Generalsekretär im Finanzministerium Thomas Schmid.APA/HELMUT FOHRINGER
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Eva Dichand wird schwer belastet. Von wem genau, scheint ihr (und anderen) nicht so klar zu sein.

In der SPÖ freute man sich am Donnerstag merklich über die neuesten Aktivitäten der WKStA. Gemeint war die Hausdurchsuchung bei „Heute“, die einmal mehr vom inzwischen bekanntesten Ex-Generalsekretär im Finanzministerium ausgelöst wurde. Thomas Schmid soll „Heute“-Herausgeberin Eva Dichand in seiner Aussage schwer belasten: Sie steht damit im Verdacht, wegen Inseraten und einer Novelle des Stiftungsrechts bei Schmid interveniert zu haben.

Zumindest orthographisch bleibt die SPÖ stabil, wenn schon nicht bei der Anwesenheit bei Selenskijs Rede im Parlament noch sonst bei irgendeinem aktuellen Thema. Das ist doch was, bedenkt man Dichands eigene Reaktion.

Auf Twitter beteuerte sie am Donnerstag, niemals in die Aktivitäten der Regierung noch in jene der Redaktion interveniert zu haben. Na hoffentlich - in Anbetracht ihres Namensgedächtnisses. Denn nach zwei Jahren Schmid-Show schreibt Dichand tatsächlich von einem „Thomas Schmitt“. Wer genau das sein soll, verriet sie nicht. Verwirrend ist dazu auch ein Posting von „Falter“-Chefredakteur Florian Klenk, der eine politische Bombe platzen sieht: „Eva Dichand offenbar von Thomas Schmidt schwer belastet“. Und wer genau soll das nun wieder sein?

„Na bumm“, entfuhr es Klenk wenig später, als er die Bestechungsermittlungen gegen Sebastian Kurz erblickte. Na bumm, denkt man sich, wer da aller den Schmid nicht (mehr) vom Schmidl unterscheiden kann.

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