Deutschland-Besuch

King Charles spielt in Berlin den Chefdiplomaten

APA/AFP
  • Drucken

Im Bundestag bestach der König mit seinem Deutsch – und erwarb so viele Sympathien.

Der Plenarsaal unter der Reichstagskuppel des britischen Architekten Norman Foster war dicht gefüllt. Den historischen Moment, die Premiere eines britischen Monarchen im deutschen Bundestag, wollte sich auch Olaf Scholz nicht entgehen lassen. Das Staatsbankett im Schloss Bellevue hatte der Kanzler geschwänzt - im Gegensatz zu Vizekanzler Robert Habeck, Finanzminister Christian Lindner, Angela Merkel oder Ex-Präsident Joachim Gauck.

Und König Charles, der schon einmal vor zweieinhalb Jahren eine Versöhnungsrede im Parlament in Berlin gehalten hatte, enttäuschte die Erwartungen nicht. Er sprach abwechselnd in Deutsch mit leichtem Akzent und Englisch – womit er sich allein schon die Sympathien der Gastgeber erwarb. Und erst recht, als er sich für die Beileidskundgebungen zum Tod seiner Mutter bedankt, die einen „speziellen Platz im Herzen der Deutschen“ eingenommen habe. Charles selbst hat das Land rund 40 Mal besucht, erstmals als 13-Jähriger an der Seite seines Vaters.

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:

Mehr erfahren

Pizzicato

Wenn er König von Deutschland wär

Mit britischem Understatement und süffisantem Lächeln registrierte der Ehrengast, dass das Staatsbankett im Berliner Schloss Bellevue nicht zu einem „Dinner for One“ geworden ist – dem Sketch und für die Briten fremdem deutschen TV-Silvesterritual.
Der britische König im deutschen Parlament - eine Premiere.
Royaler Staatsbesuch

Charles-Rede teils auf Deutsch in Berlin: "Sicherheit Europas bedroht"

Der britische König hielt eine Rede vor dem Bundestag in Berlin - teilweise in deutscher Sprache. Charles III. sprach die engen Verflechtungen beider Länder an.
GERMANY-BRITAIN-ROYALS
Royaler Besuch

Was König Charles mit Deutschland verbindet

Noch vor seiner Krönung absolviert Charles III. seine erste Auslandsreise. Gemeinsam mit seiner Frau, Camilla, geht es nach Berlin und Hamburg. Dass er ausgerechnet nach Deutschland kommt, wird als starkes Symbol gesehen.

Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.