Kolumne

Ein bisschen künstlich

Sprechblase
SprechblaseClemens Fabry
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Sprechblase Nr. 485. Warum vieles heute „art of irgendwas“ ist.

Was muss Kunst können? Muss sie sich um unser gedeihliches Zusammenleben kümmern, wie die einen meinen? Oder darf sie sich nicht kümmern, sondern muss konfrontieren, wie die anderen sagen? Weder der eine noch der andere Blick vermag gänzlich weiterzuhelfen, wenn es darum geht, in jedem Beruf eine Kunst zu sehen.

Nur eines ist offensichtlich. Profis beanspruchen jedenfalls gern für sich, „State of the Art“ zu operieren.

Da wundert es nicht, dass neuerdings im beruflichen Kontext an allen Ecken und Enden von – Achtung, Sprechblase – „art of irgendwas“ die Rede ist: art of cosmetics, art of carts, art of work. Klingt halt alles ein bisschen künstlich.

Bewirkt hat der Trend dennoch etwas: Seit dem 24. Februar 2022 ist man ins Grübeln gekommen und hört seither statt vom „war for talents“ öfter einmal von der „art of recruiting“.

In den Sprechblasen spürt Michael Köttritsch, Leiter des Ressorts "Management & Karriere" in der "Presse", wöchentlich Worthülsen und Phrasen des Managersprechs auf und nach.

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