Mental Load

Wer übernimmt die unbezahlte Arbeit - ohne Zeitlimit?

Marin Goleminov
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Haushalt, Familie, Kinder, Pflege – den Alltag und Dinge organisieren, die gemeinhin „nicht der Rede wert sind“, hängt meist an den Frauen, die oft in einer „Kümmerfalle“ landen.

Wie ist das bei Ihnen zu Hause: Wer sorgt dafür, dass der Kühlschrank gefüllt, die Kinderbetreuung für die Sommerferien geplant, ein Geschenk für die Goldene Hochzeit der Schwiegereltern vorbereitet ist? In Österreichs Haushalten sind es überwiegend die Frauen, die diese Aufgaben übernehmen. Oder an denen sie hängen bleiben.

Mental Load nennt man diese Belastung, den Alltag organisieren zu müssen. Also Dinge, die gemeinhin als „nicht der Rede wert“ erachtet werden und somit weitgehend unsichtbar sind. Männer seien zwar durchaus bereit, einzelne, ihnen zugeteilte Aufgaben davon zu übernehmen, seien aber an der Metaorganisation kaum beteiligt.
„Die Arbeit ist da, wir machen sie und werden dabei alleingelassen“, schreiben Susanne Garsoffky und Britta Sembach in ihrem Buch „Die Kümmerfalle“ (DVA-Verlag, 272 Seiten, 18,50 €). „Von unseren Liebsten, von unseren Arbeitgebern und ja, leider auch von diesem Staat.“

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