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Raiffeisens neuer Machtfaktor

Die Presse/Clemens Fabry
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Als neuer Raiffeisen-Boss in Niederösterreich rührt der 45-jährige Michael Höllerer ordentlich um. Viele erwarten von ihm eine neue Machtdemonstration des „Grünen Riesen“ – um den es zuletzt recht ruhig geworden ist.

Die Meldung von Ende Februar war schon ein gewisser Paukenschlag: Da verkündete Clemens-Wolfgang Niedrist, der Kabinettschef von Finanzminister Magnus Brunner, seinen Abschied vom Ministerium. Auf eigenen Wunsch, wie der 34-Jährige zu Protokoll gab, er werde in die Privatwirtschaft wechseln. Nun, dieser neue Job ist jetzt offiziell, und damit folgt eigentlich der nächste Paukenschlag: Niedrist wird mit kommender Woche Generalsekretär der Raiffeisen-Holding Niederösterreich-Wien. Und das ist durchaus einer näheren Beleuchtung wert.

Chef der besagten Holding ist nämlich Michael Höllerer. Der 45-Jährige hat diese Funktion im Sommer 2022 übernommen, gleichzeitig mit der Führung der Raiffeisenlandesbank NÖ-Wien. Und, das ist recht eindeutig: Höllerer setzt ganz schön viele Akzente, personalpolitisch und inhaltlich. Er ist unverkennbar zum neuen Raiffeisen-Machtfaktor geworden.

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