Während die einen bei neun Prozent Inflation über die ideale Work-Life-Balance philosophieren, schieben andere Überstunden, um über die Runden zu kommen.
In der modernen Arbeitswelt gibt es einen neuen Trend: Immer mehr Beschäftigte setzen sich das Ziel, mit möglichst wenig Elan in die neue Arbeitswoche zu starten. Wie dem aktuellen „Presse“-Podcast zu entnehmen ist, nennt sich das Phänomen „Bare Minimum Monday“. Montags soll höchstens an zwei Stunden gearbeitet werden, der Rest des Tages ist der Zerstreuung zu widmen. Das Leben ist schließlich hart genug. Den Montag haben die Trendsetter natürlich nicht zufällig gewählt: Die Aussicht auf den stressigen Wochenbeginn zerstört die Sonntage, und das drückt aufs Gemüt. Nicht nur Schüler wissen, wovon die Rede ist. Stark im Kommen ist auch das „Quiet Quitting“: Man ist zwar anwesend, leistet aber nur noch das absolute Minimum. Ein Trend, der seinen Ursprung in Österreich haben könnte. Hierzulande läuft diese Art der stillen Resistenz unter „Dienst nach Vorschrift“. Ein Phänomen, das sich weit über den öffentlichen Dienst hinaus ungebrochen hoher Popularität erfreut.
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