"Brief an den Herausgeber"

"Krone"-Redaktionsbeirat meldet sich in Inseraten-Affäre

"Wir wehren uns ausdrücklich gegen diese Anschuldigungen und die Vorwürfe der politischen Einflussnahme auf die 'Kronen Zeitung'", stellt der "Krone"-Redaktionsrat klar.
"Wir wehren uns ausdrücklich gegen diese Anschuldigungen und die Vorwürfe der politischen Einflussnahme auf die 'Kronen Zeitung'", stellt der "Krone"-Redaktionsrat klar.Die Presse (Clemens Fabry)
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In einem "Brief an den Herausgeber" in Sonntagsausgabe der "Kronen
Zeitung" stellt sich der Redaktionsbeirat hinter Christoph Dichand.

Mit einem auf Seite 3 der Sonntagsausgabe der "Kronen Zeitung" abgedruckten "Brief an den Herausgeber" meldet sich der Redaktionsbeirat des auflagenstärksten Blattes der Landes in Folge einer Hausdurchsuchung im Umfeld von Herausgeber Christoph Dichand zu Wort. Darin spricht das Gremium Dichand das Vertrauen aus und verwehrt sich gegen Vorwürfe der politischen Einflussnahme.

Die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwalt (WKStA) hat am Donnerstag bei der von Christoph Dichands Ehefrau, Eva Dichand, herausgegebenen Gratiszeitung "Heute" eine Hausdurchsuchung durchgeführt. Die Ermittlungen stehen in Zusammenhang mit geschwärzten Seiten von Aussagen des damaligen Kabinettschefs im Finanzministerium und engem Vertrauten von Ex-Kanzler Sebastian Kurz (ÖVP), Thomas Schmid. Darin ging es um Inserate sowie um Änderungen bei einer Novelle des Stiftungsrechts.

Arbeit nach Grundsätzen der journalistischen Ethik 

Im Zusammenhang mit den Durchsuchungen und Ermittlungen "in den Büros der Tageszeitung 'Heute'" wurden seitens der WKStA "auch Vorwürfe gegen die 'Krone' und sie als Herausgeber erhoben", so der "Krone"-Redaktionsrat am Sonntag: "Wir wehren uns ausdrücklich gegen diese Anschuldigungen und die Vorwürfe der politischen Einflussnahme auf die 'Kronen Zeitung'. Die Redakteurinnen und Redakteure der 'Kronen Zeitung' nehmen ihre Arbeit nach den Grundsätzen der journalistischen Freiheit und Ethik stets wahr", heißt es weiter.

Das Gremium betont, dass die Prämissen, nach denen sich die Berichterstattung richtet, immer "gewährleistet" geblieben sind und es "nie eine wie immer geartete Intervention" gegeben habe. Die Redaktion stehe "entschlossen" hinter dem "Krone"-Herausgeber.

(APA)


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