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Für viele Familien wird der Schulbesuch zu teuer

1468 Euro betragen die Kosten im Schnitt pro Kind pro Schuljahr.
1468 Euro betragen die Kosten im Schnitt pro Kind pro Schuljahr.APA/dpa/Karl-Josef Hildenbrand
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1468 Euro betragen die Kosten im Schnitt pro Kind pro Schuljahr. Je nach Bundesland liegen sie teils viel höher. Das hat enorme Auswirkungen auf die Ausbildungsdauer.

An dieser Stelle wird versucht, aufzuzeigen, wie unterschiedlich die Kosten für den Schulbesuch sein können – und wo es finanzielle Unterstützungsangebote gibt. Sie sind in Zeiten der Teuerung für viele Familien dringend nötig, denn tatsächlich kostet der Schulbesuch im Schnitt rund 1500 Euro pro Kind – je nach Bundesland aber unterscheiden sich die Kosten massiv. In Niederösterreich liegen die Durchschnittskosten gar bei 2215 Euro. Das zeigt eine aktuelle Schulkosten-Studie des Sora-Instituts im Auftrag der Arbeiterkammer. Angesichts der Corona-Lockdowns und Distance-Learning-Phasen könnte man meinen, dass sich die Ausgaben zuletzt insgesamt verringert hätten.

Schulausflüge fanden nicht statt, der Schulweg fiel aus, die Verpflegung fand zu Hause statt. Doch seither haben sich die Kosten, nicht nur inflationsbedingt, erhöht. Denn die Anschaffungen von neuen Laptops, Tablets, Kopfhörern oder Druckern bis hin zu einer Aufstockung der Internetkapazitäten kamen hinzu. In den 5. und 6. Schulstufen werden zwar seit 2021 Laptops und Tablets vom Bund zur Verfügung gestellt. Der Selbstbehalt für die Geräte beträgt aber rund 100 Euro. Damit sind die Kosten um 325 Euro gestiegen – im Vergleich zu jenen aus einer Vorgängerstudie 2015/16. Insgesamt kam die Belastung 2021 für den Schulbesuch auf durchschnittlich 1468 Euro. Während die Fixkosten (etwaige Nachmittagsbetreuung, Verpflegung, Fahrtkosten, Schulmaterialien) im Vorfeld bekannt sind, kommen weitere „versteckte“ Kosten für den Schulbesuch hinzu, darunter etwa Schulausflüge, Projekte, Workshops etc. Deren Höhe ist oftmals nicht abschätzbar.

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