Kopf-an-Kopf-Rennen

Mitte-Rechts-Bündnis nach Wahl in Bulgarien nun doch voran?

Urnengang in der bulgarischen Hauptstadt Bulgarien.
Urnengang in der bulgarischen Hauptstadt Bulgarien.IMAGO/NurPhoto
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Bei der fünften Parlamentswahl in zwei Jahren in Bulgarien zeichneten sich zunächst keine klaren Mehrheiten ab: Lag das Reformbündnis laut ersten Exit-Polls zunächst vorne, könnte sich das Blatt laut Hochrechnungen doch gewendet haben

Auch Bulgariens fünfte Parlamentswahl in zwei Jahren hat dem ärmsten EU-Staat keine klare Regierungsmehrheit gebracht. Erst sah es so aus, als könne das Reformbündnis PP-DB von Ex-Premier Kiril Petkow die Wahl für sich entscheiden. Doch die jüngsten Hochrechnungen sehen inzwischen doch das Mitte-Rechts-Bündnis des früheren Ministerpräsidenten Boiko Borissow in Führung. Sein Bündnis kam bei der Wahl am Sonntag demnach auf rund 26 Prozent der Stimmen - der fünften binnen zwei Jahren. Der liberal-konservative Block lag mit rund 25 Prozent knapp dahinter. Die Hochrechnungen wurden in der Nacht auf Montag von drei Meinungsforschungsinstituten veröffentlicht.

Bereits am Sonntagnachmittag zeichnete sich eine etwas höhere Wahlbeteiligung ab als bei der letzten Parlamentswahl im Oktober 2022, als die Wahlbeteiligung auf das Rekordtief von 39,4 Prozent gefallen war. Die Kräfteverhältnisse im künftigen Parlament scheinen sich durch den vorgezogenen Urnengang allerdings kaum geändert zu haben: Wie die Gerb kamen die erstmals auf einer gemeinsamen Liste angetretenen Bündnispartner PP und DB auf etwa denselben Stimmenanteil wie 2022.

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