Der schwedische Regisseur Markus Öhrn inszeniert Ingmar Bergmans „Szenen einer Ehe“ im Volx Margareten als grotesk überzeichnetes Maskenspiel. Quälend, aber einprägsam.
Die Hölle ist weiß, gleißend weiß. Kalt und beinahe schmerzlich blendend, wie unter der Obduktionsbeleuchtung auf einem Seziertisch, strahlt das Licht in der kleinen und eher karg eingerichteten Guckkastenbühne des Volx Margareten. In diesem Glast des Grauens: triviale Marker eines durchschnittlichen städtischen Mittelstands-Domizils – Beistelltisch, Blumenvase, Topf-Monstera, Bild mit gehaltlosem Kalenderspruch. Und ein Vorzeige-Ehepaar: Er im Poloshirt, sie im Kurzarmpulli, beide mit kruden Masken aus Pappmaché, deren Züge wirken, als hätte man irgendwelche Nebenfiguren aus den „Simpsons“ schockgefroren.