Die Parlamentswahl am Sonntag hat die Machtverhältnisse in Bulgarien kaum verändert. Sollte nun eine Regierungsbildung erneut scheitern, droht dem Land eine tiefe politische Krise.
Belgrad/Sofia. Selbst die Beteiligten von Bulgariens Dauerwahlpatt gingen in der Wahlnacht auf Tauchstation. In ungekannter Eintracht verkündeten die Wahlsieger der konservativen Gerb-Partei (26,6 Prozent) von Ex-Premier Bojko Borissow und das zunächst führende, aber dann doch unterlegene Reformbündnis PP-DB (24,8 Prozent) von Ex-Premier Kiril Petkow, keine Stellungnahmen oder Erklärungen abgeben zu wollen.