ChatGPT

Digitalstaatssekretär Tursky gegen Verbote für Künstliche Intelligenz

Dem Beispiel Italiens zu folgen und ChatGPT zu verbieten, schließt Digitalstaatssekretär Tursky aus. Er spricht sich für eine Regulierung aus.

Digitalisierungsstaatssekretär Florian Tursky (ÖVP) hat sich nach dem Verbot von ChatGPT durch die italienische Datenschutzbehörde gegen derartige Einschränkungen für künstliche Intelligenz ausgesprochen. "Ich bin der Meinung, dass Verbote von Innovationen noch nie zum gewünschten Erfolg geführt haben, nämlich mehr Transparenz und Sicherheit für die Nutzer", meinte er am Dienstag.

Tursky spricht sich hingegen für eine Regulierung aus, um das Vertrauen in die Technologien zu stärken. "Künstliche Intelligenzen läuten gerade ein neues Internetzeitalter ein." KI brauche einen rechtlichen und gesellschaftlichen Rahmen. Bei diesem Thema sei gerade die Politik gefordert, KIs "raus aus der Blackbox zu bringen und sie gemäß unserer europäischen Werte zu nutzen".

>>> Warum Elon Musk plötzlich Angst vor Künstlicher Intelligenz hat

Der Staatssekretär verwies auch auf die 2021 präsentierte KI-Strategie der Bundesregierung, die "explizit als agile Strategie" gestaltet worden sei, um sie vor dem Hintergrund sich rasch ändernder Entwicklungen weiterentwickeln zu können. Heikle Entscheidungen, die unmittelbare und wesentliche Auswirkungen auf Menschen haben, dürften nicht automatisiert durch Maschinen getroffen werden, sondern nur maschinell unterstützt.

Italien hatte nach einem Beschluss der Datenschutzbehörde ChatGPT vorläufig gesperrt. Anlass war ein Datenleck, durch das Nutzer- und Kreditkartendaten öffentlich zugänglich wurden.

(APA/bagre)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:

Mehr erfahren

Künstliche Intelligenz

Elon Musk und andere fordern Moratorium für KI-Entwicklung

Beinahe im Minutentakt werden neue KI-Programme und -Apps vorgestellt. Ein Tempo, das Experten beunruhigt. Sie fordern ein Regelwerk, um möglichen Gefahren zuvor zu kommen.

Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.