Quergeschrieben

Andi Bablers „Haltung“ wird die SPÖ nicht ins Kanzleramt bringen

Archivbild von Andreas Babler.
Archivbild von Andreas Babler.APA/ROBERT JAEGER
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Wer in Traiskirchen für rote Mehrheiten sorgt, rettet auch die Bundespartei mit links, glauben viele Sozialdemokraten. Doch das ist ein Missverständnis.

Endlich eine Perspektive für die SPÖ: Andreas Babler wird der neue Parteichef. Aufrechte Genossen im ganzen Land wissen endlich wieder, wofür es sich zu kämpfen lohnt. Das österreichische Proletariat, derzeit aufgerieben zwischen gierigen Unternehmern und herzlosen Miethaien, kann sich darauf freuen, dass sein Elend bald ein Ende haben wird. Ein triumphaler Sieg bei den Nationalratswahlen ist Babler und der von ihm beflügelten Partei sicher.

Jemand im Publikum, der Zweifel hegt, dass es so kommen wird? Falls ja, sind wir schon zu zweit. Danke für die Gesellschaft; als Babler-Skeptiker kann man sich dieser Tage leicht einsam fühlen. Auf Twitter und an anderen Treffpunkten für amtsbekannte Auskenner scheint bereits beschlossene Sache zu sein, dass der Bürgermeister von Traiskirchen nicht nur die Sozialdemokratie retten, sondern so ziemlich alle Probleme lösen wird, die aktuell aufs Gemüt drücken.

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