Burgtheater Kasino

Die „Zauberflöte“ im Pop-Remix

Marcella Ruiz Cruz
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Der Schauspieler Nils Strunk hat mit einem Kollegen Mozarts Oper umgeschrieben. Kenner mögen „die Waffen an der Garderobe abgeben“, bittet er im „Presse"-Gespräch. Die Premiere ist am Donnerstag.

„Der Vogelfänger bin ich ja“ als Pop-Song in Moll namens „The Birdman“, die Arie der Königin der Nacht im Punk-Stil, die „Bildnisarie“ in jenem eines Rock-Musicals: Nils Strunk und Lukas Schrenk haben Mozarts und Schikaneders „Zauberflöte“ für das Burgtheater Kasino einer Frischzellenkur unterzogen. „Allerdings soll es keine Demontage, sondern eine Hommage werden, ein Märchen für Erwachsene, in dem man Mozarts Original immer erkennt, sich aber musikalisch gerade so weit entfernt, dass es etwas Eigenes ist“, stellt Regisseur und Komponist Nils Strunk im Interview klar. „The opera but not the opera“ nennt er seine Version im Untertitel: „Eigentlich müsste man sie Junk Opera oder Cover-Opera nennen. Denn letztlich kommen die bekannten Arien aus der ,Zauberflöte‘ alle vor, sie sind aber zu etwas Neuem verarbeitet.“

Als Strunk hörte, dass das Burgtheater eine eigene Version der „Zauberflöte“ plane, war ihm sofort klar, dass er in dieser musikalisch moderne Wege gehen wolle. Denn die Idee dazu begleitet ihn, der seit 2021/22 festes Ensemblemitglied am Burgtheater ist und in Karlsruhe bereits „Mozart und Salieri“ inszeniert hat, schon länger: „Bereits als ich als 19-Jähriger erstmals die Ouvertüre der ,Zauberflöte‘ hörte, dachte ich sofort: Da hört man doch Pop-Elemente heraus, daraus könnte man einen Remix machen.“

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