Prozess

Staatsanwalt wirft Donald Trump „illegale Verschwörung“ vor

Donald Trump galt im Gericht als kurzfristig "in Gewahrsam genommen".
Donald Trump galt im Gericht als kurzfristig "in Gewahrsam genommen".APA/AFP/POOL/ED JONES
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Premiere für Donald Trump in seiner Heimatstadt: Der Ex-Präsident erschien als Angeklagter vor Gericht und plädierte auf nicht schuldig in allen 34 Anklagepunkten. Der Prozess könnte nach Willen der Staatsanwaltschaft bereits im Jänner 2024 beginnen - schon mitten im Wahlkampf.

Selbst für New Yorker Verhältnisse war es eine Premiere. Auf dem Broadway standen Präsidenten und ihre Epochen auf der Bühne, von George Washington über Abraham Lincoln bis Richard Nixon und seinen Watergate-Skandal. Schon bei Bill Clintons Affäre mit Monica Lewinsky im Oval Office des Weißen Hauses anno 1998 geriet das Stück ins Groteske, ins Boulevard-Fach. Vor Gericht kam indessen keiner dieser US-Präsident, nicht einmal „Tricky Dick“ Nixon.

Die historische „Ehre“ einer Uraufführung war Donald Trump vorbehalten, einem New Yorker, der inzwischen nach Florida gezogen ist. „Ihr werdet es nicht glauben“: So kündigte der 45. US-Präsident seine Vorladung vor ein Gericht in Downtown Manhattan, zwischen Chinatown und der Brooklyn Bridge, an. „Wow, sie werden mich verhaften“, schrieb er während der Fahrt zum Gericht. Nach zwei Stunden verließ er das Gerichtsgebäude vorerst aber als freier Mann. Der 76-Jährige schaffte es indessen wieder einmal, das Rampenlicht auf sich zu ziehen.

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