Spitäler

Ambulanzgebühr: Sozialversicherung will "keine Denkverbote"

Um die überfüllten Spitalsambulanzen zu entlasten, gibt es in vielen Ländern Zutrittsbeschränkungen wie etwa Ambulanzgebühren für Patienten, die die Infrastruktur eines Krankenhauses eigentlich nicht benötigen.
Um die überfüllten Spitalsambulanzen zu entlasten, gibt es in vielen Ländern Zutrittsbeschränkungen wie etwa Ambulanzgebühren für Patienten, die die Infrastruktur eines Krankenhauses eigentlich nicht benötigen. Die Presse/Stanislav Jenis
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Die Steuerung der Patienten müsse eine der entscheidenden Aufgaben in einem modernen, effizienten und und zukunftsorientierten Gesundheitssystem sein.

Nachdem Karl Stöger, Professor für Medizinrecht an der Universität Wien, die mögliche rechtliche Umsetzung einer Ambulanzgebühr zur Entlastung der Spitäler skizziert hat, melden sich nun Gesundheitsministerium und Sozialversicherung (SV) zu Wort.

„Generell ist die Steuerung der Patienten eine der entscheidenden Aufgaben in einem modernen, effizienten und zukunftsorientierten Gesundheitssystem“, teilt der Dachverband auf Anfrage mit. Dazu brauche es nicht nur eine optimale Struktur, sondern auch die Eigenverantwortung des Patienten. „Bei der Weiterentwicklung des Gesundheitssystems und angesichts der hohen Auslastung des Spitalsbereichs sollte es aber keine Denkverbote geben.“

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