Humantäre Krise

Krieg in der Ukraine: „Wir haben in Spitälern Minen gefunden“

IMAGO/ZUMA Wire
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Granaten treffen Krankenhäuser, Hilfe dringt kaum zu den Patienten durch. Vincenzo Porpiglia von Ärzte ohne Grenzen (MSF) schildert die dramatische Lage in der Ostukraine.

Kranke und Verwundete sollten hier medizinische Hilfe finden – und eine Zuflucht inmitten des furchtbaren Chaos aus Krieg und Verwüstung. Doch die Spitäler in der Ukraine geraten selbst ins Fadenkreuz. Sie werden mit Artillerie beschossen und von Flugzeugen bombardiert. Und hier lauern auch Sprengfallen. „Wir sind gleich nach dem Ende der Schlacht um Lyman ins Krankenhaus der Stadt gegangen. Und dort haben wir in einigen Räumen Minen gefunden“, berichtet Vincenzo Porpiglia im Telefongespräch mit der „Presse“.

Porpiglia ist Projektkoordinator der Einsätze von Ärzte ohne Grenzen (MSF) in der umkämpften Region Donezk im Osten der Ukraine. Die Hilfsorganisation ist in Spitälern und Ambulanzen tätig. Ihre Mitarbeiter sind mit 14 Rettungsautos unterwegs, um Patienten in Krankenhäuser zu transportieren – und notfalls auch aus der Gefahrenzone herauszuholen. Derzeit hat MSF nur Zugang zu Gebieten, die von den ukrainischen Truppen kontrolliert werden.

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