Quergeschrieben

Die Ära der billigen Ausreden: Es gilt die Schuldvermutung

Gefühlt sind Österreichs Konsumenten in einer bedenklichen Situation: von Politik und Medien vernachlässigt, von der Wirtschaft abgezockt. Faktisch nicht ganz so.

Berge von bunten Ostereiern wurden auf den Ostermärkten der Bundeshauptstadt – sicher nicht nur dort – in der Karwoche aufgetürmt, nicht gefärbte, sondern kunstvoll verzierte. Sie wurden sicher nicht erst in den Monaten der Inflation und Energiekrise ausgeblasen und bemalt. Trotzdem: Das Stück zu 15 Euro – da und dort. Vor einem Jahr ein gleich dekoriertes Ei maximal fünf Euro. Vor den Bäckereien stehen die Menschen Schlange. In einer von ihnen ein Kilo Brot 9,10 Euro.

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So geht Marktwirtschaft – geht sie so? Gezahlt wird, was verlangt wird. Verlangt wird, was gezahlt wird. Aber warum verhalten sich Konsumenten so? Warum akzeptieren sie nicht erklärbare und auch nicht gerechtfertigte Preiserhöhungen, während sie sich gleichzeitig beklagen, dass alles um so viel teurer geworden sei?

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