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„Transatlantic“: Vor den Nazis retten, auf die banale Art

Netflix
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Die Miniserie „Transatlantic“ basiert auf den Heldentaten von Varian Fry, dem es gelang, 2000 Kunst- und Geistesgrößen aus Frankreich herauszubringen. Die deutsche Netflix-Produktion aber scheitert kläglich.

Was für eine aufregende, wahre, viel zu wenig bekannte Geschichte! Ab Juni 1940 verhalf der junge Amerikaner Varian Fry mit einigen wagemutigen Mitstreitern von Marseille aus rund 2000 von den Nazis bedrohten Künstlern, Intellektuellen und Wissenschaftlern zur Flucht in die USA. Nur ein Zehntel davon hatte offizielle Visa, in NewYork organisiert vom „Emergency Rescue Committee“, das First Lady Eleanor Roosevelt unterstützte. Für alle anderen mussten gefälschte Papiere her. Die Helfer führten die Flüchtlinge über unbewachte Pfade durch die Pyrenäen nach Spanien, andere entkamen auf Frachtschiffen.

Auf der Liste der Geretteten findet sich ein Gutteil von Europas Kunst- und Geistesgrößen jener Zeit: Chagall, Duchamp, Alma Mahler-Werfel, Franz Werfel, Alfred Polgar, Lion Feuchtwanger, Arthur Koestler, Max Ophüls, Claude Levi-Strauss, Anna Seghers, Heinrich Mann . . .

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