Die hohen Preise verändern das Konsumverhalten. Die Österreicher greifen im Supermarkt vermehrt zu Aktionsartikeln. In der offiziellen Inflationsstatistik werden Rabattaktionen seit Kurzem neu berechnet.
Wien. Die Teuerung macht auch vor dem Osternest nicht halt. Manche Lebensmittelproduzenten nutzen das Fest sogar, um auf ihre österlich verpackten Produkte zusätzlich einen ordentlichen Aufschlag zu verrechnen. Bei Oster-Produkten muss der Grundpreis – auf 100 Gramm gerechnet – im Supermarkt nämlich nicht angegeben werden. Um bis zu 230 Prozent kosten so manche Osterschokoladen mehr, als die Hersteller für ihre Produkte normalerweise verlangen würden, hat die Konsumentenschutzplattform Foodwatch recherchiert. Dazu kommen alljährlich rund um Ostern steigende Eierpreise. Das volle Osternest wird dieses Jahr also empfindlich mehr kosten.
Viele Konsumenten haben ihr Kaufverhalten aber ohnehin längst an die Teuerung angepasst. Sie greifen vermehrt zu günstigeren Eigenmarken der Supermarktketten. Deren Anteile seien zuletzt zweistellig gewachsen, teilten die großen Ketten Spar und Rewe (Billa, Penny) kürzlich im Rahmen ihrer Bilanzpräsentationen mit.