Trüffelsuche

Mindestens sieben Tote durch Landmine in Syrien

Bei den Opfern soll es sich um Trüffelsucher handeln, die mit einem Lastwagen in der Provinz Dair al-Saur im Osten des Landes unterwegs waren.

Bei der Explosion einer Landmine in Syrien sind nach Angaben einer Menschenrechtsorganisation mindestens sieben Menschen ums Leben gekommen. Bei den Opfern handle es sich um Trüffelsucher, die mit einem Lastwagen in der Provinz Dair al-Saur im Osten des Landes unterwegs gewesen seien, berichtete die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte mit Sitz in London am Sonntag. Ob es darüber hinaus auch Verletzte gab, war zunächst unklar.

In dem Bürgerkriegsland werden Trüffelsucher immer wieder Opfer von Minen-Explosionen oder anderer Gewalt. Auch Anhänger der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) töteten und entführten Menschen, die mit dem Sammeln der Delikatesse Geld verdienen wollten. Die Suche führt auch in entlegene Wüstengebiete, die Extremisten als Rückzugsort dienen und oft vermint sind. Nach Angaben der Beobachtungsstelle starben allein in den vergangenen beiden Monaten mehr als 180 Sammler.

Die Hilfsorganisation Handicap International schätzt, dass nach mehr als einem Jahrzehnt Bürgerkrieg in Syrien bis zu 300.000 Minen und Blindgänger verstreut sind. Der IS kontrollierte dort einst weite Gebiete. Inzwischen ist die Miliz dort zwar besiegt, allerdings gibt es weiterhin Anschläge.

(APA/dpa)

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