Während im Westen über einen Entwicklungsstopp diskutiert wird, veröffentlicht die Volksrepublik Regeln für Unternehmen, die Systeme mit Künstlicher Intelligenz entwickeln. Es drohen harte Strafen.
Chinas Internet-Regulierungsbehörde will Unternehmen bei der Einführung Künstlicher Intelligenz (KI) besondere Regeln auferlegen. Die Cyberspace Administration of China (CAC) erklärte, Entwicklung und Anwendung von KI würden zwar unterstützt und zuverlässige Software und Datenressourcen gefördert. Aber die KI-Inhalte müssten mit den sozialistischen Grundwerten des Landes übereinstimmen. Anbieter seien für die Daten verantwortlich und müssten mit Geldstrafen und strafrechtlichen Ermittlungen rechnen, sollten sie die Regeln nicht einhalten.
Eine Reihe chinesischer Technologiegiganten wie Baidu, SenseTime oder Alibaba haben in den vergangenen Wochen ihre neuen KI-Modelle vorgestellt. Alibaba präsentierte am Dienstag seine KI-Software und kündigte an, diese in naher Zukunft in alle Apps des Konzerns zu integrieren. Die Technologie "wird große Veränderungen in der Art und Weise mit sich bringen, wie wir produzieren, arbeiten und unser Leben leben", sagte Konzernchef Daniel Zhang.
Nach anfänglicher Euphorie über diese neue Technologie mehrten sich zuletzt in vielen Ländern kritische Stimmen, die auf Risiken hinwiesen und eine Regulierung forderten.
(Reuters)