Ein Haubenkoch, der Biber zubereiten möchte, ein veganer Influencer und der Chef der Österreichischen Schweinebörse diskutierten bei Puls24 über das Für und Wider beim Fleischverzehr. Jedenfalls spannend.
"Sollen wir auf Fleisch verzichten?". So fragt "Pro und Contra" am späten Dienstagabend, passenderweise im Gasthaus. Wohin würde eine solche Diskussion auch besser passen? Und so stand ein Schnitzel auf dem Tisch, an dem Moderatorin Corinna Milborn mit einer illustren Runde saß und von gut besuchten, bezahlten Schlachtevents bis zum Tierwohl und der Frage der Subventionen für Bauern viele emotionale Themen aufs Tableau brachte. Eine Diskussion mit erwartbaren Argumenten? Nicht unbedingt.
Die ungewöhnlichsten Aussagen hörte man jedenfalls von Haubenkoch Max Stiegl. Biber sollte man essen dürfen, sagte er. Durchaus logisch begründet: Immer wieder müsse man die unter Artenschutz stehenden Tiere töten, weil es zu viele gebe. Das Fleisch der 45 und 55 Kilogramm wiegenden Nager dürfe man aber nicht nutzen. "Warum darf ich ein Tier erlegen, um es zu entsorgen?" Das Fleisch sei doch gut. Woraus er wiederum schloss, dass es uns "ja noch immer viel zu gut geht", also gesellschaftlich.