Die monatlichen Kosten für Eigentum machen fast die Hälfte des Einkommens aus. Ab wann wird das besser?
Fast nirgends auf Welt stiegen die Immobilienpreise so lang wie in Österreich. 18 Jahre lang hielt der Boom an. Rekordpreise und die auf ein Zwölf-Jahres-Hoch gestiegenen Kreditzinsen führen dazu, dass Wohneigentum heuer unleistbar geworden ist. Die Kosten für Hypotheken haben sich innerhalb kurzer Zeit vervierfacht. Immobilien sind deshalb sogar für Besserverdiener unerschwinglich. Doch wie lang bleibt das so?
Ob Haus oder Wohnung wieder billiger werden, hängt von mehreren Faktoren ab – allen voran den Zinsen. Kostete zehnjähriges Wohnbaugeld Ende 2021 noch weniger als ein Prozent, werden nun fast vier Prozent fällig. Einen derart heftigen Zinsanstieg gab es zuletzt Ende der 1980er-Jahre, also vor mehr als drei Dekaden. Seither konnten sich Kreditnehmer stets darauf verlassen, die jeweils nächste Finanzierung günstiger zu erhalten.