Spannende Gäste wie etwa Ex-ORF-General Alexander Wrabetz diskutierten Donnerstagnacht über das, was falsch lief in der Coronazeit. Kritik am ORF kam dabei nicht zu kurz.
Im Nachhinein ist man immer klüger. Das sagen viele, wenn es um Corona geht, und natürlich hat der Satz eine Berechtigung. Als Generalentschuldigung taugt er trotzdem nicht. Denn erstens stellt sich immer die Frage: Um wie viel klüger sind wir nun genau? Und zweitens ist das Klügergewordensein kein Grund, sich der Selbst- oder Fremdkritik zu entziehen. Das macht Talkshows rund um die "Corona-Aufarbeitung", wie das Reden über die vergangenen Jahre nun gern genannt wird, immer spannend.
Ebenso interessant ist, wer sich solchen Diskussionen überhaupt stellt. Dass sich etwa am Donnerstagabend Ex-ORF-General Alexander Wrabetz beim "Talk im Hangar" einfand, dürfte so manchen Zuseher überrascht haben. Man muss Servus TV nicht unbedingt feindlichen Boden für Wrabetz nennen - aber Heldenverehrung wird dort sicher nicht betrieben.