Ein ungemein begabter Pianist schlug sich unter Wert.
Erst vor wenigen Wochen machte der demnächst 26-jährige Franzose Alexandre Kantorow als Solist des 2. Saint-Saëns-Klavierkonzerts seinem Ruf, eine der großen internationalen Hoffnungen der jüngeren Pianisten-Generation zu sein, alle Ehre. Und dann dieser Soloabend im selben Ambiente, im Großen Konzerthaussaal! Dabei war das Programm durchaus durchdacht: Bei Brams' Erster Sonate, Schubert-Liedern in Liszts virtuoser Transkription und Schuberts „Wanderer-Fantasie“ ließ Kantorow keine Zweifel an seinen enormen technischen Möglichkeiten.