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Und wieder verlieren die Fondsmanager

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Nur ein Drittel der aktiv geführten US-Fonds schlug im ersten Quartal den Gesamtmarkt. Zumeist fahren Anleger mit Indexfonds besser. Dabei hatten die Fondsmanager doch gerade erst Morgenluft gewittert.

New York. Zum Ende des Jahres 2022 hatten die weltwichtigsten Fondsmanager etwas zu feiern. Immerhin hatten 57 Prozent der großen US-Investmentfonds besser abgeschnitten als der Gesamtmarkt, wie jährlich publizierte Zahlen von Goldman Sachs belegten. Oder anders ausgedrückt: Im Schnitt fuhr ein Investor besser, wenn er sein Geld in einem aktiv geführten Fonds parkte – und nicht auf einen der günstigeren, passiven Indexfonds setzte.
Nun könnte man meinen, das sei nicht weiter verwunderlich. Schließlich beschäftigen klassische Fonds einen oder mehrere professionelle Manager, die sich tagein und tagaus mit den Börsen beschäftigen und entsprechend das Kapital der Klienten in erfolgversprechende Wertpapiere investieren. Passive Indexfonds bilden im Gegensatz dazu lediglich eine Benchmark wie etwa den S&P 500 oder den Nasdaq Composite Index nach. Als Folge kosten herkömmliche Fonds deutlich mehr, meist sind ein bis zwei Prozent jährlich fällig, während sich die Gebühren der Indexfonds im Promillebereich bewegen.

Warum also war das bessere Abschneiden der Manager 2022 überhaupt eine Nachricht wert? Nun ja, weil es in der Tat außergewöhnlich war. So hatten die Indexfonds davor seit 2009 die aktiv geführten Fonds in jedem einzelnen Jahr, zum Teil sogar sehr deutlich, geschlagen. 2019 beispielsweise schnitten gerade mal 28 Prozent der aktiven Fonds besser ab als der Markt, 2016 waren es 19 Prozent, 2014 gar nur 14 Prozent.

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