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Wie lange steigt der Franken?

Die Schweizerische Nationalbank (SNB) hob den Leitzins langsamer an als die Europäische Zentralbank (EZB).
Die Schweizerische Nationalbank (SNB) hob den Leitzins langsamer an als die Europäische Zentralbank (EZB). Getty Images/Image Source
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Die US-Bankenkrise sowie die jüngste Leitzinsanhebung in der Schweiz verliehen dem Franken Rückenwind. Experten erklären, weshalb dieser Trend aber wieder drehen könnte.

Wien. Das Schlimmste dürfte nach Ausbruch der Bankenturbulenzen vorerst ausgestanden sein. Zur Erinnerung: In den USA griffen die Einlagensicherung und das Finanzministerium bei der Silicon Valley Bank ein, um eine Panik im Finanzsektor zu verhindern. Ob eine neuerliche Krise droht, bleibt abzuwarten. Bei der LBBW mahnt man zu Vorsicht. Deren Chefvolkswirt Moritz Kraemer sagt: „Bei kleinen US-Banken könnten neue Einschläge drohen.“

Kraemer verweist dabei auf die gestiegenen Zinsen für US-Hypothekardarlehen. Allein jener Zins für Laufzeiten auf 15 Jahre hat zuletzt knapp sechs Prozent erreicht, ein kräftiger Anstieg gegenüber 2021, wo der Satz noch bei rund zwei Prozent gelegen hatte. Kraemer bezieht sich auf die jüngste Erhebung des Verbandes der US-Hypothekenbanken, derzufolge heuer gut 728 Mrd. Dollar an auslaufenden Gewerbeimmobilien fällig werden. „Dies entspricht 16 Prozent des ausstehenden Volumens.“ Eine Prolongierung der Kredite werde nur zu schlechteren Konditionen erfolgen können. Kraemer befürchtet deshalb steigende Ausfälle.

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