Musikverein

Beethoven als lyrischer Revolutionär

Vater und Sohn Barenboim und Kian Soltani mit den Beethoven-Klaviertrios im Musikverein.

Sämtliche Beethoven-Klaviertrios an zwei aufeinanderfolgenden Tagen, das ist alles andere als alltäglich. Noch dazu in einer solchen Besetzung, mit der die Gesellschaft der Musikfreunde aufwartete: Daniel Barenboim am Klavier, sein Sohn Michael an der Violine, Kian Soltani am Violoncello. Da wunderte es, dass beim ersten der beiden Termine im Goldenen Musikvereinssaal einige Plätze unbesetzt blieben. Beethoven stößt mit diesen Trios in neue Dimensionen. Auch Joseph Haydn und Mozart haben Trios komponiert. Aber ihre Werke nehmen sich eher als Duos für Klavier und Violine aus, bei denen das Cello kaum mehr als Begleitfunktion besitzt. Bei Beethoven stehen einander drei gleichberechtigte Musiker gegenüber. Jeder hat Gelegenheit, sich zu produzieren, selbst wenn Beethoven dem Klavier die Rolle des primus inter pares nicht ganz abspricht. Aber diese kann man auch subtil verstehen, wie es Daniel Barenboim beim ersten dieser beiden Termine exemplarisch vorzeigte.

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.