Hubschrauberangriff

US-Militär tötet "vermutlich" ranghohen IS-Anführer

Ein Patrouillenfahrzeug der US-Armee (Archivbild)
Ein Patrouillenfahrzeug der US-Armee (Archivbild)(c) Getty Images (John Moore)
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Das IS-Mitglied, das bei einem Hubschrauberangriff getroffen sein könnte, war nach US-Angaben für die Planung von Anschlägen in Europa und im Nahen Osten zuständig.

US-Streitkräfte könnten nach eigenen Angaben ein ranghohes Mitglied der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) in Syrien getötet haben. Das IS-Mitglied sei bei dem Einsatz mit Hubschraubern "vermutlich ums Leben gekommen", wie das zuständige Regionalkommando des US-Militärs (Centcom) mitteilte. Zwei weitere bewaffnete Personen wurden demnach getötet. Zivilisten seien nicht ums Leben gekommen oder verletzt worden.

Das IS-Mitglied war nach US-Angaben für die Planung von Anschlägen in Europa und im Nahen Osten zuständig. Die Terrorgruppe sei zwar geschwächt, aber noch immer in der Lage, Angriffe in der Region durchzuführen, hieß es in der Mitteilung. Der Kampf gegen den IS werde daher unerbittlich fortgeführt.

Der Angriff fand in der Region um Jarabulus östlich von Aleppo statt, wie die oppositionsnahe Syrische "Beobachtungsstelle für Menschenrechte" mit Sitz in Großbritannien mitteilte. Das IS-Mitglied stammte demnach aus dem Raum Aleppo. Den Aktivisten zufolge wurden dabei insgesamt drei Menschen getötet. Die an dem Einsatz beteiligten Hubschrauber seien von einem Stützpunkt nahe der syrisch-türkischen Grenze gestartet.

IS weiterhin aktiv

Das US-Militär ist in Syrien in Gebieten im Einsatz, die von der kurdischen Miliz YPG und deren Verbündeten kontrolliert werden. Die US-Streitkräfte unterstützen dort deren Kampf gegen den IS, der weite Gebiete in Syrien und dem benachbarten Irak beherrscht hatte. Trotz des 2019 verkündeten militärischen Siegs über den IS sind dessen Zellen weiterhin im Land aktiv und verüben Anschläge. 2022 reklamierte der IS etwa 280 Angriffe in Syrien für sich.

(APA/dpa)

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