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Der „Ibiza-Detektiv“, neuerdings als Star im Volkstheater

Am Donnerstag im Volkstheater: Julian Hessenthaler.
Am Donnerstag im Volkstheater: Julian Hessenthaler.(c) APA
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Das Wiener Volkstheater zeigt sich als Vorreiter bei der Turbo-Resozialisierung von Straftätern. Oder was wird hier inszeniert?

Gerade noch in Haft, nun auf der Showbühne: Julian Hessenthaler hat offenbar Glück, was seine Resozialisierung betrifft. Das Wiener Volkstheater veranstaltet drei Abende mit dem Produzenten des Ibiza-Videos, das bekanntermaßen Ex-FPÖ-Vizekanzler Heinz-Christian Strache zu Fall brachte und Neuwahlen zur Folge hatte. Tickets sind bereits erhältlich, das Theater hat Hessenthaler in die Rote Bar eingeladen. Er war wegen Kokainhandels und Urkundenfälschung zu dreieinhalb Jahren Haft verurteilt worden, im März kam er aus dem Gefängnis und kürzlich auch von seiner Fußfessel frei.

Unter welcher Überschrift laufen nun diese kulturellen Veranstaltungen? Der erste Abend wird unter dem Titel „Einer muss zahlen“ geführt. Er weist wohl in eine klare Richtung: Hessenthaler sieht den Gerichtsprozess, der ihn ins Gefängnis gebracht hat, als Komplott. Es gäbe massive Zweifel an dem Prozess, schreibt das Recherchezentrum „Correctiv“, das ihn zitiert und mit dem das Volkstheater kooperiert. Auch der „Falter“ hat bereits in diese Richtung argumentiert. Wie auch immer: Das Urteil ist rechtskräftig.

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